7 Fragen… über einen Kurztrip nach Nazaré

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Mitte April passierte etwas Ungewöhnliches. Es gab nochmal einen mächtigen Swell, der den Big-Wave-Spot Nazaré am 18. April zum Kochen bringen würde. Paul Duvignau aus Hossegor machte sich auf den Weg, und wir haben den Styleguru über seinen Trip ausgefragt.

1. Wie spontan war der Trip nach Nazaré?

Sehr spontan! Ich checkte am Montag Nachmittag die Wellen in Hossegor, traf meinen Freund Cedric Giscos und der erzählte mir, dass er um 3 Uhr nachts für den Swell nach Portugal fahren würde. Ich dachte nur: Das ist verrückt: Er will die ganze Nacht fahren und dann riesige Wellen surfen. Also habe ich vorgeschlagen, das Steuer zu übernehmen, damit er während der Fahrt schlafen kann.

Paul Duvignau war am Montag noch am Strand in Hossegor. Wenige Stunden später schon unterwegs nach Nazaré.
Paul Duvignau war am Montag noch am Strand in Hossegor. Wenige Stunden später schon unterwegs nach Nazaré. Foto: Etienne Bellan Huchery

2. Wie lange dauerte die Fahrt?

Wir waren zu sechst in Cedrics Van und hatten einen Jetski auf dem Anhänger dabei. Nach 5 Stunden passierte es dann. Zuerst machte der Wagen nur komische Geräusche und ich dachte, dass es nur der angeknackste Auspuff ist. Aber nur 1 Kilometer später ging der Motor einfach aus und wir waren in der Nacht irgendwo in Spanien gestrandet. Danach hieß es die Versicherung anzurufen, in die nächste Garage (40 Minuten entfernt) geschleppt werden und dort zu hören, dass die Reparatur 2 Tage dauern würde. Eigentlich eine gute Nachricht, denn die Versicherung spendierte uns daraufhin einen neuen Mercedes samt Fahrer, der uns nach Nazaré brachte. Am Ziel waren wir dann nach 19 Stunden und ich war so kaputt. Steh du mal um 3 Uhr nachts auf und komme dann erst wieder um 0.30 Uhr ins Bett!

Eine Reise mit Hindernissen.
Eine Reise mit Hindernissen

3. Nur wenige Stunden später sollte gesurft werden?

Wir sind um 5 Uhr aufgestanden und auf die Klippe von Nazaré gefahren. Da waren schon ein paar Jungs und haben die Wellen gecheckt. Die Wellen waren riesig, zu groß, um sie mit Worten zu beschreiben. Die Flut war zwar noch zu hoch, aber die Cedric wollte zu dem Hafen, um dann zur richtigen Gezeit im Lineup zu sein. Mein Team war dann auch das erste im Wasser. Danach kamen dann die großen Namen: Justine Dupont und Axi Munain, die auch als Tow-In-Teams kamen und Julian Reichman, Othmane Choufani, Tikanui Smith sowie Twiggy Baker auf riesigen Guns, um die Wellen anzupaddeln.

Ob der Van das einzige Opfer des Trips bleiben sollte, steht auf der nächsten Seite.

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