Sonne, Strand, Surf und 1000 Studenten: Die Hochschulmeisterschaften im Wellenreiten sind Deutschlands größter Surf-Event. Organisator Uli Scherb weiß, welche Uni die besten Surfer hervorbringt und was die französische Polizei über deutsche Studenten denkt.

1. Sind die adh-open ein ernsthafter Surf-Contest oder bloß eine einzige große Partyveranstaltung?
Beides! Wer morgens um sieben Uhr aufsteht, wird sehen, dass da bereits Leute mit nassen Haaren und Board unter dem Arm vom Surfen zurückkommen. Die Leute sind zum Surfen da, aber die Partys sind das ‚Icing on the cake‘. Wer schon einmal bei einem Handballturnier oder auf einem Karate-Lehrgang war, weiß, dass es dort abends nicht anders aussieht. Ich denke, Sport und Feiern passt generell gut zusammen.

2. Kannst du dich noch an die ersten adh-open erinnern?
Na klar, das war im Jahr 2004 und bis heute der verrückteste Event aller Zeiten! Wir hatten nicht einmal zwei Monate Zeit, um alles zu organisieren, da wir erst sehr spät die Zusage für die Organisation des Contests bekamen. Trotzdem kamen 150 Studenten. Unser Team war so klein, dass jeder mehrere Jobs gleichzeitig machen musste: Die Judges haben zum Beispiel abends die Bar geschmissen, und der Speaker des Events hat nach dem Contest auch noch für das ganze Team gekocht und sich anschließend bis drei Uhr morgens ans DJ-Pult gestellt. Keiner von uns schlief während der Woche länger als drei bis vier Stunden pro Nacht. Auch an den Sieger der ersten adh-open kann ich mich noch gut erinnern: Miguel Gally war Brasilianer und Gaststudent in Münster – ein sehr sympathischer Typ, wie eigentlich alle Sieger beim adh…

3. Hast du einen Tipp, wer sich dieses Jahr den Titel des deutschen Hochschulmeisters holen wird?
Ich habe keine Ahnung, wer sich bisher bereits angemeldet hat, aber wenn Alex Tesch kommt, macht er den Hattrick klar! (Anm. d. Red.: Alex Tesch von der Uni Hamburg hat die adh-open 2014 und 2015 gewonnen.)

Nach der Arbeit das Vergnügen: Uli Scherb mit einem Teil seines Teams bei der Abschlussparty des adh-Open 2015. Foto: A. Johannes Wyneken
Nach der Arbeit das Vergnügen: Uli Scherb mit einem Teil seines Teams bei der Abschlussparty der adh-Open 2015. Foto: A. Johannes Wyneken

Welche Uni die besten Surfer hervorbringt, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.