Sicherlich mag eine Fahrbahn Sanierung von Nöten sein. Doch ist es auch notwendig, während der 8 Monate andauernden Bauarbeiten 13 Bäume zu fällen, die zum Teil über 250 Jahre hinweg gewachsen sind?  

Dieses einmalige Setting am Eisbach mit seinen Schatten spendenden Kastanien und dem reißenden Bach könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Vielen ist die Reichweite einer solchen Maßnahme anscheinend nicht bewusst. Die auf der Stadt liegende Betondecke hat einen wahrhaften Backofen Effekt, gerade wir als Surfer können das Phänomen der Klimaerwärmung im Mikrokosmos München extrem gut beobachten. Man muss nur mal auf die Temperaturschwankungen achten, die man während einer Radfahrt vom Eisbach ins Schwabinger Zentrum wahrnimmt, zum Teil wirklich erschreckend, das ist an einem Sommerabend ein Temperaturgefälle von sicherlich 5 Grad Celsius.

Es liegt an uns dieses fiktive Szenario nicht zur Realität werden zu lassen. Jeder kann seinen Beitrag leisten, wenn es nur eine Unterschrift ist.

Bäume sind die wichtigste Stellschraube für eine Temperatur Regulation in einer Großstadt, gerade nach Sommern wie diesen sollte es unser kollektives Anliegen sein, den Erhalt der grünen Lunge mit scharfen Messern zu verteidigen (das ist nur eine Redewendung und kein Aufruf zum bewaffneten Widerstand!).  Bäume spenden uns nicht nur Schatten und reichern unsere Luft mit Sauerstoff an, sie binden auch Feinstaub, Kohlendioxid und Stickstoffmonoxid. Um die Reinigungsleistung eines 12 Meter hohen Laubbaumes zu ersezten, muss man erstmal 2000 junge Bäume mit der Größe eines halben Meters pflanzen.

Green City E.V. setzt sich gegen die Fällung der Bäume ein

Also selbst wenn die Prinzregentenstraße für einen Zeitraum von 8 Monaten nur 4 anstatt 6 spurig befahren werden kann (Das ist wahrlich eine Katastrophe!), steht diese Unannehmlichkeit unserer Meinung nach in keinem Verhältnis zum Erhalt unserer sowieso schon spärlich vorhandenen Münchner Großstadt Vegetation. Green City E.V. hat eine Petition gegen die Fällung der Bäume gestartet und wir stehen in der Pflicht dieses Vorhaben gemeinsam zu unterbinden. Global denken, lokal handeln. Die Unterschriftenliste wurde bereits von über 1000 Mitstreitern unterzeichnet und wir sollten dafür sorgen, dass es noch viele mehr werden!!!!!! Surfer und nicht Surfer vereinigt euch und lasst uns gemeinsam diese Bäume retten.