Ihr kennt Clay Marzo, den Pro-Surfer aus Hawaii mit Asperger-Syndrom. Clay ist Autist, was ihm das soziale Leben erschwert, sein Surfen aber einzigartig macht.
Aus der Sicht eines Autisten
Denn Clay kann sich auf Details konzentrieren, die anderen entgehen. Er sieht Wellen anders, findet Lines, die andere für unmöglich halten und bleibt länger in der Tube, als möglich erscheint. Sein größtes Problem sind andere Surfer. Denn Menschen bedeuten Stress für ihn und den versucht er mit allen Mitteln zu vermeiden (wobei es Ausnahmen gibt, wie man in dem Clip bei Minute 4.05 sieht). Als logische Konsequenz surft Clay oft Wellen, die über fast trockenen Riffen brechen oder in einem gemeingefährlichen Closeout enden. Außerdem hat er in Westaustralien, wo die Aufnahmen entstanden sind, seine zweite Heimat gefunden. Dort gibt es noch so viele leere Spots zu surfen, dass Crowds kein großes Problem darstellen.
Also genießt die nächsten acht Minuten mit Clay und versucht euch vorzustellen, wie er die Wellen sieht. Für uns neu war seine Abneigung gegen Neopren, der wäre nämlich bei den Temperaturen angebracht gewesen.