Supertubos in Peniche ist bekannt für die besten Tubes an der ganzen portugiesischen Küste. Doch warum brechen die Wellen nur an diesem Strand so hart? Wir haben die Antwort darauf.
Letzten Freitag in Peniche: Supertubos bricht hart und erbarmungslos – wie immer eigentlich.
Es sind nur wenige hundert Meter Strand, an denen sich die Wellen steiler aufbauen und hohler brechen als entlang etlicher Küstenkilometer weiter nördlich oder südlich rund um Peniche. Supertubos ist ein Phänomen, stimmt! Aber eines, das sich leicht erklären lässt.
Der Grund ist der Sand
Denn die Größe der Sandkörner ist zum größten Teil dafür verantwortlich, wie die Wellen brechen. Ist der Sand sehr fein, wie etwa in der Karibik, spült jede heranrollende Welle ein wenig Sand den Strand hinauf. Wenn die Welle dann zurück ins Meer läuft, nimmt sie etwa die gleiche Menge Sand wieder mit. Als Folge entsteht ein Strand mit einer sehr sanften, gleichmäßigen Neigung. Ist der Sand grobkörnig, spült jede Welle beim Anbranden ebenfalls eine kleine Menge Sand den Strand hinauf. Wenn das Wasser dann aber wieder abläuft, sucht es sich seinen Weg in den feinen Kanälen zwischen den groben Sandkörnern. Als Folge wird kein Sand mehr zurück ins Meer gespült und der Strand wird steil abfallend. Der Grund für die Barrels in Supertubos, denn je steiler und abrupter ein Strand abfällt, desto härter brechen die Wellen.
Der Sand in Supertubos ist übrigens eine geologische Anomalie – am Rest der Küste herrschen andere Korngrößen vor.