…Paarkesine. Wer auf Airs, Super-8-Aufnahmen, experimentelle Musik und verrückte Haarschnitte steht, wird diesen Independent-Film lieben.
Worum geht’s?
Der junge französische Filmer Yentl Touboul hat letztes Jahr seinen Jugendfreund und Pro-Surfer Tito Lavole nach Indonesien und Guadeloupe begleitet. Aber lassen wir ihn selbst zu Wort kommen:
“Tito und ich wuchsen beide auf der Karibikinsel Guadeloupe auf und begannen dort auch gemeinsam mit dem Surfen. Damals surfte Tito ein 5’4” Surfboard in Neonpink und -gelb und ich hielt immer mit meiner MiniDV-Kamera drauf. Seitdem haben sich die Dinge etwas geändert: Tito surft heute ein etwas längeres Board und ich halte eine etwas bessere Kamera. Aber abgesehen davon hat sich nicht viel verändert. Gemeinsam einen Surffilm zu machen erschien uns irgendwie logisch. Nichts klang besser als gemeinsam die Onshore-Linke direkt vor seinem Haus zu surfen, was wir für zwei Wochen taten. Der zweite Teil des Films entstand ein paar Monate später.
Wir wussten, dass dieser Film nicht vollständig wäre, wenn wir nicht das surreale Chaos in dem Plastikland dokumentieren, das wir so lieben: Indonesien.
Einen Flug später und wir waren wieder gemeinsam unterwegs. In unserem japanischen Van und auf irgendwelchen rostigen Fähren, um von Bali so weit weg zu kommen wie nur möglich. Das war’s.”
PRIME-Surfing-Fazit:
Ein ziemlich abgefahrener Surffilm und nichts für Leute, die auf Singer/ Songwriter-Sound und endlos lange Longboardwellen stehen. Aber ein Film, der progressives Surfen zeigt und mit seinen schönen Super-8-Aufnahmen fast schon als kleines Kunstwerk durchgeht.