Die beste Surfshow der Woche, die du verpasst hast

    Zugegeben, es kam unerwartet, als Red Bull Donnerstagabend plötzlich mit einem Livestream vom Strand vor Pipeline online ging. Denn es gab keinen Contest oder irgendeine besondere Show. Trotzdem sah man einiges Neues.

    Der Star der Show…

    war eindeutig Pipe selbst. Denn es könnte der beste Tag des Winters gewesen sein, den die Surfer Donnerstag erlebten: Der Swell war gewaltig, die Wellen clean und der Offshore genau so stark, wie er sein sollte.

    Mark Healey mit einem seiner Ritte während der Show.

    Natürlich war es voll,…

    ist es immer, wenn sich ein perfekter Tag in Pipe anbahnt, und das machte die Show auch um einiges interessanter.

    Warum die Show einzigartig war

    Normalerweise gibt es in Videos von Pipe zwei Dinge zu sehen: Perfekte Tubes und fiese Wipeouts. Was dabei allerdings zu kurz kommt, ist der Alltag im Lineup von Pipe. In der Liveshow von Red Bull gab es nun genau das zu sehen, und das machte klar, warum Pipe so fies und gemein ist. Denn beim Betrachten fiel auf, dass etwa neun Wipeouts auf einen erfolgreichen Ritt kommen. Oder dass ständig riesige Cleanup-Sets durch den Lineup pflügen und die Surfer zum Spielball der Naturgewalten machen. Dazu die Strömung im Weißwasser, die die Surfer wie in einem Fluss bis zum nächsten Spot mitriss. Und nicht zu vergessen die Massen von Surfern im Lineup, die es im Slalom zu umkurven galt. Kurz: Dieser Livestream hat die Augen geöffnet, wie gemein Pipe wirklich ist. Dazu noch ein Zitat von Koa Rothman, einem der Local-Pros, der Pipeline wie seine Westentaschen kennt: “Insgesamt wurde ich während der Session sechs Mal inside erwischt und komplett an den Strand gespült.”

    Leider…

    kann man den gesamten Livestream nicht mehr sehen, aber hier gibt es bei Red Bull TV zumindest eine dreiminütige Zusammenfassung. Prädikat sehenswert – denn nicht jeden Tag rollen Sets in Pipe an, die schon am dritten Riff brechen.