Justine Dupont – die Atemlose

Die Französin Justine Dupont ist so etwas wie die weibliche Vorzeige-Waterwoman Europas. Verbrachte die 25-Jährige doch fast den ganzen letzten Winter in Nazaré auf der Jagd nach den dicksten Swells, paddelte während eines Trips nach Hawaii in einen Monsterbrecher in Jaws oder surfte in Belharra einen Berg aus Wasser, der locker ein mehrstöckiges Haus überragt hätte. Wie schafft sie es nur, es mit diesen Naturgewalten aufzunehmen?

Justine an ihrem Homespot, dem Riff von Belharra, zwei Kilometer vor der französischen Küste. Foto: Bastien Bonnarme/ Red Bull Content Pool
Justine an ihrem Homespot, dem Riff von Belharra, zwei Kilometer vor der französischen Küste. Foto: Bastien Bonnarme/ Red Bull Content Pool

Justines Geheimnis:

Eigentlich ist es kein richtiges Geheimnis, sondern eher ein Ort. Ein Pool, um genau zu sein. Denn Justine geht zwei Mal pro Woche zum Apnoetraining ins Schwimmbecken und verbringt dann so viel Zeit wie möglich unter Wasser. Dass sie dabei schon fast fischartige Tauchqualitäten entwickelt hat, beweist ein Video von Justine in einem 20 Meter tiefen Tauchtank. Da taucht sie nämlich ganz gemütlich in die Tiefe, sitzt dann ein wenig auf dem Grund und beginnt dann wieder langsam nach oben zu tauchen. Tauchstrecke insgesamt: 40 Meter. Versucht das mal nachzumachen. Justine weiß dank ihres Trainings, dass ihr wohl nie die Luft ausgeht, wie lange ein Wipeout auch dauert, und das gibt ihr das Selbstbewusstsein, es mit den größten Brechern aufzunehmen.