Im Golf der Biskaya vor Frankreich ist heute Morgen das Containerschiff “Grande America” gesunken, welches mit 2200 Tonnen Schweröl beladen war. Trotz aller Bemühungen gelangte ein Großteil des Öls in den Atlantik und es hat sich ein 10 km langer und 1 km breiter Ölteppich vor der französischen Atlantikküste gebildet. Der italienische Frachter war ca. 330 Kilomter vor der Küste in Brand geraten und gesunken. Nun arbeitet die französische Meerespräfektur auf Hochtouren um die drohende Ölkatastrophe abzuwenden.

Schwere Bedingungen im französischen Atlantik

Es wurde ein Spezialschiff zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung angefordert, dieses konnte aber aufgrund des hohen Seegangs (Wellen bis zu 6 Meter) nur sehr ineffektiv arbeiten.

Frankreich stehen schwere Zeiten bevor

Gefahr droht auch aus den Containern

Die französische Meerespräfektur teilte darüber hinaus mit, dass die Fracht von 45 geladenen Container als gefährlich eingestuft wurde. Es befanden sich ausserdem 2000 Fahrzeuge an Board. Die 27 Passagiere/Mitarbeiter wurden von einem britischen Kriegsschiff gerettet. Nach dem letzten europäischen Frachterunglück 2011 vor Oslo war die Gesetzeslage eigentlich massiv verschärft worden, anscheinend aber nicht ausreichend.

G7 Gipfel in Biarritz Frankreich

Im August findet in der vom neusten Ölunglück betroffenen Hafenstadt Biarritz der G7 Gipfel statt. Emmanuel Macron wird nicht umhin kommen, das Thema auf die Agenda zu rufen. Nun heißt es beten für Frankreich.