Heute sind wir im Norden Kaliforniens, wo am Mittwoch dieser Woche der erste richtige Swell der Saison in Mavericks eintraf.
Fotocredit: Fred Pompermayer / WSL Big Wave Awards
Es war der 9. November…
als der Big-Wave-Charger Grant “Twiggy” Baker beim ersten Tageslicht mit seiner Gun am Strand unter den Klippen von Mavericks auftauchte. Doch wie es dem Südafrikaner im Wasser erging, ist eine andere Geschichte (die findet ihr hier). Wir konzentrieren uns voll und ganz auf den Swell, der über Mavericks hereinbrach. Auslöser war ein Sturm, der vom 3. bis zum 7. November im Norden des Pazifiks von Japan Richtung Alaska zog. Auf diesem Weg peitschte er das Meer mit Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h zu einer Sturmsee von 12 Metern und mehr auf. Als Folge rollten dann zum ersten Mal in dieser Wintersaison 20-Fuß-Wände über das Riff von Mavericks.
Auf dem Foto…
teilen sich die beiden Brasilianer Pedro Scooby (in Grün) und Lucas Chianca (in Grau-Schwarz) eine der heftigsten Freakwellen, die am Morgen brach.

Die Auflösung bringt das Video von dem Ritt.
Noch eine Anekdote, die…
zeigt, wie hart es Big-Wave-Surfer manchmal haben. Denn nicht jeder kommt per Boot in den Lineup von Mavericks. Viele paddeln auch vom Strand aus los und müssen sich dann durch die Weißwasserwalzen rauskämpfen. Wie sich das anfühlt, berichtete der Surfer Manny Resano: “Der Paddelout war hart, Mann. Es dauerte sicher eine Stunde, um raus zu kommen. Ich habe es sicher 10, 15 Mal probiert. Ständig dachte ich, dass ich es nicht schaffen werde und wollte schon aufgeben. Doch dann sah ich wieder ein Chance und paddelte so hart und schnell weiter wie möglich. Und dann habe ich doch wieder ein Set auf den Kopf bekommen… Doch irgendwann war ich draußen.”
Und als Bonus…
gibt es auf der nächsten Seite noch etwas Ambiente direkt aus dem Channel von Mavericks. Da hat nämlich ein Surfer sein IPhone auf den Lineup gerichtet.