
Diese Woche haben wir nichts Schönes gefunden, eher schon etwas Erschreckendes: Den vermülltesten Ort der ganzen Welt.
Das Zentrum der weltweiten Verschmutzung liegt im Südpazifik
Oder genauer auf der Insel Henderson Island. Ein komplett unbewohnter Fleck Erde, der keine zehn Kilometer lang und fünf Kilometer breit ist. Eigentlich liegt die Insel so weit ab vom Schuss, dass sie ein wahres Naturparadies sein müsste. Doch dem ist nicht so.

Die harten Fakten
Gerade führten Wissenschaftler der Universität von Tasmanien eine Studie auf Henderson Island durch und fanden auf der kleinen Insel nicht weniger als 38 Millionen Plastikteile sowie anderen Müll. Nirgendwo auf der Welt wurde bisher ein solche Konzentration von Müll dokumentiert. “Der ganze Strand war bedeckt von Fischernetzen, Flipflops, Plastikflaschen und Bojen”, beschreibt eine Wissenschaftlerin den Anblick des Strandes am Ende der Welt. Tatsächlich bedeutet das, dass wirklich jeder Quadratmeter mit hunderten Plastikstücken wie Zahnbürsten, Kosmetiktuben oder ähnlichem verseucht ist. Und was man sieht, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn 68 Prozent des Mülls sind etwa zehn Zentimeter tief im Sand vergraben.

Die Quelle des ganzen Mülls liegt natürlich…
über 1.000 Kilometer weit entfernt. Tatsächlich ließ sich der meiste Müll auf der Insel dank seiner Beschriftung noch einem Herkunftsland zuordnen. China, Japan und Chile waren demnach die Hauptquellen. Ein ganz normaler Vorgang, sagt eine der Wissenschaftlerinnen. “80 Prozent des Mülls im Ozean kommen vom Land und sammelt sich in riesigen Müllwirbeln im Ozean.” Henderson Island liegt eben so ungünstig, dass ein Müllwirbel dort seine Fracht an den Strand spült.
Dass es aber auch andere Orte mit Müllproblemen gibt, zeigt diese Prime-Surfing-Story von den Malediven.