Ok, ok, wir sind keine geborenen Angler und konzentrieren uns eher auf die Wellen, als was da drunter schwimmt. Doch manchmal schmeißen auch wir die Angel dann mal ins Meer, gerade wenn die Wellen nicht zum Surfen geeignet sind. Angeln kann man auf allen möglichen Gewässern, mit allen möglichen Haken, Ködern, Routen… Es ist eine Wissenschaft für sich. Wir konzentrieren uns in diesem „Do it yourself“ auf das Brandungsangeln, denn dort halten wir uns ja in der Regel am meisten auf, an und in der Brandung.
Was braucht es an Equipment:
Beim Brandungsangeln nimmt man lange Routen und schwere Gewichte. Man will beim Auswerfen des Hakens möglichst weit raus in das tiefe Wasser kommen, da dort in unseren Breiten Dorsch und Plattfische warten. Ein Pro-Brandungsangler wirft seinen Haken bis zu 150 Meter weit in den Fisch-Line Up. Wenn du nicht so viel Wumms in den Armen hast oder deine Angel zu klein ist, dann helfen Molen und Seebrücken aus.
Welche Bedingungen braucht es:
Onshore! Guter, kräftiger Onshore! Und den haben wir an Nord- und Ostsee ja nu zu genüge! Man sagt ja auch so schön: „Bläst der Wind vom Meer zum Land, da kocht der Fisch schon bald in der Pfanne mit viel Schmand“… oder so ähnlich! Herbst bis Frühling sind bei uns die besten Jahreszeiten, gleiches gilt ja auch für´s Surfen… Und damit uns Angeln nicht zu sehr vom Surfen ablenkt, fängt man am erfolgreichsten während der Dämmerung und in der Nacht.
Welche Köder braucht es:
In unserer Verzweiflung spießen wir oft alles Mögliche auf den Haken, Mais, Fischreste, Bohnen. Brot… alles was noch so im Teppich des Bullis hängt. Entsprechend ist auch die Ausbeute. Wattwürmer, sagen die Profis, funktionieren wohl am Besten!
Welchen Verstand braucht es:
In erster Linie braucht es in Deutschland einen Angelschein. Dann, viel wichtiger, das Wissen, wie man einen geangelten Fisch waidgerecht gen Pfanne bringt. Denn nichts ist schlimmer als das Tier unnötig zu quälen! Also, nach dem erfolgreichen an Land holen sollte ein schneller, kräftiger Schlag zur Betäubung auf den Kopf folgen und anschließend ein Stich ins Herz. Erst dann lösen wir den Fisch vom Haken!
Auf der nächsten Seite geht es weiter mit fachgerechtem Ausnehmen…