Heute sind wir zu Besuch in der Shape-Manufaktur von Buster Surfboards. Hier wird die neueste Generation an umweltfreundlichen Surfboards produziert. Wir erklären euch, welche Materialien dabei zum Einsatz kommen.
Das steckt dahinter:
Die sogenannte TVC Technology steht für Timber Vakuum Construction. Das ist eine Sandwichtechnologie, womit sich leichte und besonders haltbare Surfboards herstellen lassen, die eine gute Umweltbilanz haben. Boards in dieser Technologie sind für einige ausgewählte Shapes der Buster Surfboards Range erhältlich.
1. Der Blank
Da bei Sandwichboards der Surfboard-Blank nur die Form vorgibt und wenig zur Stabilität und Haltbarkeit der Boards beitragen muss, kann man hier einen sehr leichten EPS Blank mit geringer Dichte nehmen, der mit einem hohen Anteil aus recyceltem EPS geschäumt wurde. Nur an die Stellen, wo später die Finnenboxen eingesetzt werden, wird ein stabilerer Schaum mit höherer Dichte eingesetzt.
2. Die Rails
Hier kommt ein Hanf-/ Leinen-Gewebe zum Einsatz. Das ist besonders stabil, bietet eine tolle Optik und gibt dem Board einen lebendigeren Flex im Vergleich zu Konstruktionen, wo die Sandwichschicht auch um die Rails gezogen wird.
3. Glas und Resin
Ist das Gewebe für die Rails mit Harz bestrichen, kommt die erste Lage Glasfaser aufs Board. Als Harz wird hier ein Epoxyharz mit einem hohen Anteil von Harz aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet.
4. Bambus als Sandwich-Lage
Surfboards mit Bambus-Optik findet man mittlerweile einige auf dem Markt. Leider sieht man ihnen nicht an, ob nur eine hauchdünne Bambuslage aus optischen Gründen oder eine dickere Lage als echte Sandwich-Schicht verwendet wurde. Wird sie als Sandwich-Schicht verwendet, ergibt sich dickes, leichtes Laminat, das deutlich höhere Kräfte als ein herkömmliches Laminat aufnehmen kann und auch druckstabiler ist. Durch den Einsatz von Bambus als Sandwich-Schicht setzt Buster Surfboards auf einen nachhaltigen Rohstoff. Bambus wächst bis zu einen Meter pro Tag und produziert 35 % mehr Sauerstoff als die meisten anderen Pflanzenarten. Bambus ist ein optimaler Ersatz für die sonst bei Sandwich-Surfboards eingesetzte PVC-Hartschaumschicht, die eine sehr schlechte Umweltbilanz aufweist, unter anderem wegen ihrer gesundheitsschädlichen Weichmacher, des hohen Chlorgehaltes und wegen der giftigen Rauchgase, die bei der Verbrennung entstehen. Die Bambuspflanze dagegen ist pflegeleicht, braucht keinen Dünger und keine Pestizide, sie wächst sehr schnell nach, und bereits nach fünf Jahren sind die meterhohen Stämme erntereif. Darüber hinaus ist Bambus-Holz trotz seiner harten Beschaffenheit leicht und biegsam, ohne zu brechen – und damit für die Herstellung von Surfboards sehr gut geeignet.
5. Das Board im Vakuum
Ist die Bambuslage richtig auf dem Board positioniert, kommt das Board in einen sogenannten Vakuumsack. Damit verhindert man Luftblasen zwischen der Bambusschicht und der Glasfaserlage darunter und kommt mit sehr wenig Harz aus, was sich wieder positiv auf das Gewicht des Surfboards auswirkt.
6. Die Fin Plugs werden eingesetzt
Ist das Harz ausgehärtet, werden als nächstes die Fin Plugs einlaminiert. Damit befinden sie sich unter der obersten Glasfaserschicht und sind besonders stabil.
7. Finales Glassing
Nun wird das Surfboard, wie konventionelle Surfboards auch, nochmal geglasst, geschliffen und erhält ein Finish.
8. Fertig!
Mehr Infos zu den umweltfreundlichen Eco-Boards von Buster Surfboards gibt es auf www.buster-surfboards.com