Jonas hat ursprünglich mal Sport studiert und danach 6 Monate als Lehrer in seiner belgischen Heimat gearbeitet. Schnell merkte der heute 30–jährige, dass das nicht sein Ding ist und er unbedingt einen Plan B braucht.

Jonas ist in Turnhout aufgewachsen, nicht wirklich ein Surfspot, die nähesten Wellen finden sich an der holländischen Küste, bekanntlich sind diese jedoch von einer Qualität, das sich eine Reise von mindestens 3 Stunden Fahrt kaum lohnt. Überhaupt war Jonas nicht wirklich am Surfen interessiert. Der Belgier war seit frühester Kindheit passionierter Skater und dieses Hobby führte ihn als er 20 war das erste Mal an den spanischen Atlantik, um genauer zu sein ins Baskenland.

Rippin Cat. Jonas in seinem Element

Der erste Surftrip wider Willen

Auf seinem Skatetrip sah er die Jungs surfen und wollte es einfach mal versuchen. Da es relativ teuer war ein Brett zu mieten entschied er sich, direkt eines zu kaufen und bekam mit dem Brett seine erste und einzige Surfstunde. So lag Jonas in Spanien im Surfshop auf seinem Second Hand Board und übte Take-Offs. Als sie im trockenen einigermaßen funktionierten paddelte er ins Lineup. Es funktionierte erstmal so mäßig, aber dennoch war er so begeistert, dass der Skatetrip zum ersten Surftrip wurde auf welchen noch viele weitere folgen sollten.

Ein Freund von Jonas hat dieses Schmuckstück noch in seinem Garten und war so freundlich uns ein Foto zukommen zu lassen

Infiziert vom Surfvirus

Jonas kaufte sich einen Van und surfte die darauffolgenden Jahre an Europas Küsten: Portugal, Spanien, Frankreich. Es folgte ein Jahr Work and Travel in Australien wo er im Van lebte und nur so viel arbeitete wie notwendig. Er wollte nämlich vor allem eines: so viel surfen wie möglich. Nach Australien kam Chile, nach Chile Marokko wo er geschlagene drei Monate blieb. Hier reifte die Idee sich zum Surflehrer ausbilden zu lassen, mit der Intention dauerhaft am Meer leben zu können.

Surft ein ordentliches Level für eine Landratte.

Destinationen als Surfcoach

Er machte seinen Schein und bewarb sich bei Surfblend, eine Partnerfirma von Pure Surfcamps und ging für 2 Monate nach Zarautz, es folgte ein Surfjob in Raglan (Neuseeland), den er aber nie antrat, weil er über Umwege einen Job als Imker fand, der hervorragend bezahlt war und ihm massig Zeit zum surfen ließ.

Jonas ging anschließend zurück nach Europa, wo er für Board X in Montalivet arbeitete. Der Leiter des Surfblend Camps machte Jonas danach auf eine freie Stelle in Taghazout aufmerksam. Er kannte die Surfspots, vor allem wusste er von dem vorzüglichen Skatepark und so war die Entscheidung schnell getroffen.

Skaten mit Meerblick. Nicht zuletzt wegen dieses Skateparks hat es Jonas nach Marokko verschlagen.

Er arbeitet jetzt seit mittlerweile 6 Wochen hier und es wird sich zeigen wo die Reise danach hingeht.

In 10 Jahren macht Jonas auf jeden Fall sein eigenes Surfcamp auf, am besten irgendwo mit guten Wellen und noch besserem Wetter.