
Wir erinnern uns alle an den Schreckmoment des Surfjahres 2015: Als Mick Fanning bei den J-Bay Open nur knapp einem Haiangriff entging und das auch noch live vor den Augen der Welt! Sein Nahtoderlebnis hat er nun auf ganz eigene Art und Weise verarbeitet.
Letzten Monat verkündete Mick noch, dass er sich eine Auszeit von der World Tour nehmen und nur die ersten beiden Stopps in Australien mitsurfen würde. Der angebliche Grund: Das letzte Jahr war einfach zu viel für ihn. Erst der Haiangriff, dann der Tod seines Bruders kurz vor dem Start des Pipeline Masters und schließlich auch noch die Trennung von seiner Ehefrau. Doch wie wir heute aus sicheren Quellen erfahren haben, waren das nicht alle Gründe für seinen temporären Rückzug aus dem Pro-Surfer-Leben. In Wirklichkeit hat sich Mick für 2016 nämlich eine ganz besondere Mission vorgenommen: Er will den Hai fangen, der ihn in J-Bay beinahe getötet hat! Dafür hat er in den letzten Wochen schon den Keller seines Hauses in ein riesiges Aquarium umbauen lassen. Dort soll der Weiße Hai aus J-Bay, den Experten auf eine Länge zwischen dreieinhalb und vier Meter schätzten, dann weiterleben und niemandem mehr etwas zu Leide tun. Wie Mick genau den Hai finden möchte, der ihn während des Contests vom Board fegte, hat er bisher nicht verraten. Aber es könnte möglich sein, ihn anhand seiner Rückenflosse, die während des Zwischenfalls deutlich aus dem Wasser ragte, zu identifizieren.

Haie nach Angriffen auf Menschen zu jagen, ist in Australien nicht ungewöhnlich und wird sogar vom Staat unterstützt. Neu ist allerdings der Ansatz, den Hai lebend zu fangen und als überdimensionales Haustier zu halten. Mick scheint sich seiner Sache äußerst sicher zu sein, denn er hat bereits angekündigt, sein “Surf-Sabbatical” pünktlich zu den J-Bay Open 2016 zu beenden – ob er sein Wort hält, wird wohl auch davon abhängen, ob er den Hai vorher fängt oder nicht.
Update vom 2. April: April, April!