Was ist nur los…
mit Kelly Slater? Dem einst fast Gottgleichen, dem Neptun stets die Welle des Tages schickte, wenn er sie brauchte. Der, der in der letzten Sekunde eines Heats den Air des Contests zeigte, um zu gewinnen, gewinnt nicht mehr. Eher das Gegenteil ist der Fall: Kelly verliert und zwar gegen absolute Nobodys (wenn man nach dem Ranking der WSL-Tour geht). So wurde Kelly gestern von dem Italiener Leonardo Fioravanti, der per Wildcard in den Wettkampf kam, in Runde 2 des Drug Aware Pro in Margaret River aus dem Contest geschmissen. Kelly wirkte im Wasser wie Superman, dem man ein Stück Kryptonit in den Wetsuit geschmuggelt hatte: Eben ein Superheld, der seine Superkräfte verloren hat. Seine Laybacks (die Kelly wohl exakt ausführen würde, wenn man ihn um drei Uhr nachts aus dem Schlaf reißen und direkt auf ein Board stellen würde) endeten im Weißwasser, und sein Hail-Mary-Versuch (wer nicht weiß, was ein Hail Mary ist, hier ein kurzer Clip von Kellys legendärem Auftritt beim Rip Curl Pro Bells Beach 2012 – damals hatter er noch Superkräfte…) war wirklich nur ein Versuch. Aber macht euch in dem Clip lieber selber ein Bild.