Das mussten Marlon Lipke und Gony Zubizaretta vergangenen Herbst auf die harte Tour feststellen, als sie der vielleicht heftigsten Slab Norwegens einen Besuch abstatteten. Wie sie trotzdem noch ihr Glück (und Wellen) fanden, erfahrt ihr in diesem Clip.
Manchmal verliert man…
Weltklasse-Pointbreaks sind meist etwas launisch. Sie sind oft nur schwer zugänglich, brechen nur bei bestimmten Swellrichtungen oder Tiden und der kleinste Windhauch kann sie ruinieren. So ist es zumindest bei dieser Slab, die ein paar Stunden entfernt von Oslo irgendwo an der zerklüfteten norwegischen Küste bricht. Wenn sie bricht. Dann aber liefert sie einem unvergessliche Barrels über einem fast trockenen, scharfkantigen Riff (den Beweis dafür findet ihr in unserer vor kurzem erschienene Travel Issue, in der es eine ausführliche Geschichte über die Entdeckung dieses Spots gibt). Darauf hatten auch Marlon Lipke und Gony Zubizaretta gehofft, als sie vergangenen Herbst in Richtung Norwegen aufbrachen. Von Land sah zunächst auch noch alles gut aus. Aber im Wasser mussten sie schnell feststellen, dass die Swellrichtung nicht stimmte und es so gut wie unmöglich war, eine Welle zu surfen – wenn man danach nicht im Krankenhaus landen wollte.
Und manchmal gewinnt man!
Aber statt aufzugeben und wieder nach Hause zu fliegen, brachen die beiden Pro-Surfer auf eine Mission auf, die 17 Stunden dauern und sie mitten in der Nacht über eine Gebirgskette führen sollte. Am Ende sollte Shangri-La, das gelobte Land beziehungweise eine einsame, perfekte Welle, liegen. Manchmal zahlen sich Commitment und Ausdauer eben aus…