Steigt am Wochenende der krasseste Big-Wave-Contest des Jahres?

    Albee Layer auf einer Jaws-Bombe. Kurze Zeit später lag er im Krankenhaus...

    Grünes Licht für den Tourstopp der Big Wave World Tour in Jaws am Freitag oder Samstag.

    Worum geht’s?

    Um den Contest der Big Wave World Tour, der die heftigsten Wellen bieten sollte: Die Peahi Challenge. Denn in Jaws vor Maui rollen nicht nur riesige Berge aus Wasser heran wie an vielen anderen Big Wave Spots. Nein, in Jaws formen sie riesige Barrels, die so mächtig sind, dass ganze Lkws hindurchrasen könnten. Als die Premiere des Contests 2015 stattfand, sprengte die Show fast das Internet.

    Einer der Ritte von 2015:

    Wie groß werden die Wellen?

    Der Super-Taifun Lan hat den Pazifik so aufgepeitscht, dass eine Sturmsee von bis zu 50 Fuß entstand, die nun Kurs auf Hawaii nimmt. In Jaws werden Brecher von 40 bis 45 Fuß erwartet. Nicht die maximale Wellenhöhe für den Spot, aber dennoch Wände aus Wasser, die sich weit höher als ein 10-Meter-Turm aufbauen. Ein Problem ist, dass die Spitze des Swells in der Nacht von Freitag auf Samstag ankommt. Die Wellen sollten aber auch davor und danach für den Contest reichen.

    Vielleicht die größte Welle, die je in Jaws angepaddelt wurde.

    Wann geht’s los?

    Genau kann man das nicht sagen. Entweder am Freitag- oder Samstagmorgen, was bei uns dank der entfernten Zeitzonen (Hawaii liegt 12 Stunden hinter Deutschland) Freitag- oder Samstagabend so ab 20 Uhr entspricht.

    Wie kann ich zusehen?

    Falls der Contest “on” ist, läuft hier der Livestream.

    Was heißt hier “falls”?

    Wenn etwas sicher ist, dann, dass beim Big Wave Surfen nichts sicher ist. Ob der Contest wirklich “on” ist, wird man daher erst am Freitag wissen. Der Jaws-Local und Big-Wave-Maniac Allbee Layer (auch auf dem Titelfoto zu sehen) meinte auch schon, dass der Swell klein ausfallen könnte und es keine gute Idee ist den Contest zu starten.

    Dumm gelaufen…

    ist es für etliche Big-Wave-Surfer. Denn die sind gerade erst von allen Ecken der Welt nach Portugal geflogen, um am vergangenen Wochenende in Nazarè zu surfen (mehr dazu hier auf Prime-Surfing). Jetzt müssen sie wieder um die halbe Welt, um nach Hawaii zu kommen. Das bedeutet eine Reisezeit von 72 Stunden und Kosten von ein paar Tausend Dollar – schließlich fliegen die ja alle mit diversen 9-Fuß-Guns zum Contest.

    Greg Long ist mit seinem Quiver schon vor Ort.
    Greg Long mit seinem Quiver, der einen gewissen Aufpreis bei der Fluglinie verursacht.