Wir haben Lukáš vor zwei Jahren auf Bali kennen gelernt und der Mann hat Durchhaltevermögen. Das tschechische Topmodel hat sich in Bali häuslich eingerichtet und kräftig an seinen Surfskills gefeilt. Lukáš ist das Versuchskaninchen unserer neuen Reihe “Surf Expats”.

Surfvirus

Lukáš wurde am 11.03.1989 in dem kleinen tschechischen Dorf Česká Lipa geboren, nicht unbedingt ein Surfhotspot. Sogar alles andere als das. Bis zum Atlantik braucht man von dort sportliche 24 Stunden. Aber dennoch hat vor 8 Jahren Lukáš  Surffieber in Seignosse seinen Ursprung gefunden, wo der tschechische Modellathlet das erste mal das Brett ritt, dass ihm heute die Welt bedeutet und seinen Lebensweg nachhaltig beinflussen sollte. Wie so viele andere Landlocked Surfer begann er in einem Surfcamp, in seinem Fall dem Camp Playgrounds, welches in Seignosse unter tschechischer Flagge seine Softboard Armeen ins Weiswasser schickt. Lukáš surfte schlecht. Richtig schlecht. Aber er war so motiviert wie ein Penner auf fünf Mark. Also fuhr er wieder nach Seignosse. Und dann nochmal.

Lukáš studiert surfen an der Goldcoast

Als er  endlich seinen Bachelor in Human Ressources in der Tasche hatte wollte er unbedingt nach Australien, dem Mutterland des Surfens. Eigentlich konnte ihn nichts mehr aufhalten. Sollte man denken. Anders als Deutschland hat Tschechien kein Work and Travel abkommen mit Australien, die einzige Möglichkeit für Tschechen, einen längeren Zeitraum nach Australien zu reisen, ist es, dort zu studieren. Nochmal studieren? Das wollte Lukáš  eigentlich nicht. Aber er fand dann doch ein Studienfach, welches ihn genug interessierte, um nochmal den beschwerlichen Weg an ein Bildungsinstitut zu gehen: Surfen. Ja, richtig, Surfen ist in Australien eine Studeinrichtung.

Das Studium hat sich augenscheinlich gelohnt

 

Also machte sich Lukáš  auf den Weg zur Goldcoast und studierte Surfen. Die Anwesenheitspflicht erfüllte er mehr schlecht als recht, eben gerade so, dass es ihm möglich war zu arbeiten und so viel zu surfen wie nur irgendwie Möglich. Nach 7 Monaten war das Abenteuer zu Ende und er machte sich auf den Weg nach Bali mit der Intention, hier nur 2 Monate zu bleiben. Er fand einen Job als Hausmeister und blieb 7.

Lukas in der Pocket. Balangan at its best.

Danach ging er für ein weiteres Jahr nach Neuseeland, dort surft es sich bekanntlich auch nicht schlecht. Dann ging es zum zweiten mal nach Bali wo er ein weiteres Jahr durchhalten sollte. Er kümmerte sich um Villas, checkt Gäste ein und…… surft, surft und surft.

Es ist nicht alles Gold was glänzt

In Bali lernte er eine Kaifornierin kennen die er im gleichen Jahr ehelichen sollte. Ob es mehr für die Greencard oder eine Heirat aus Liebe war weiss er selber nicht mehr so genau. Aber den Weg zum Traualtar sollte er nie beschreiten, die Amerikaner fanden nicht wirklich den Weg in sein Herz und so beendete er dieses Kapitel nach einem Monat, bevor es wirklich angefangen hatte. Es folgte ein weiteres Intermezzo in Tschechien wo er als Fotomodell sein Konto aufbesserte.

Lukas macht auch Abseits des Wassers eine Gute Figur. Modelshoot in Neuseeland.

Und es kamen weitere gute Neuigkeiten: Tschechien hatte ein Work and Travel abkommen mit Australien geschlossen, Lukáš  bewarb sich, bekam es. Nun sitzt er wieder auf Bali, im Transit, trinkt Bier mit uns und freut sich auf Australien, wohin er Ende August fliegen wird. Was ihn dort erwartet weiss er nicht, er will einfach nur nah am Meer leben, sich irgendwo häuslich niederlassen und so viele Wellen surfen wie möglich. Wir wünschen dir auf jeden Fall alles gute Lukáš.

Wenn ihr nun Lust bekommen habt, Lukáš zu stalken könnt ihr hier sein Instagram Profil auschecken.

Wenn ihr bewegte Bilder von Lukas sehen wollt, dann checkt seinen Video von Klotok, Bali Eastcoast auf der nächsten Seite aus.