Immer wieder schreibt Nordkorea negativ- Schlagzeilen. Jetzt will Diktator Kim Jong-un mit einer neuen Werbekampagne mehr Touristen ins Land locken. Auch Surfer! 

Gut einen Monat nachdem der US-Student Otto Warmbier mit schweren Hirnschäden, denen er später in seiner Heimat erlag, aus nordkoreanischer Haft entlassen wurde wirbt Kim Jong-un mit Reiseangeboten für sein Land.

Die Tourismusbehörde seines Regimes hat sogar eine eigene Website mit entsprechenden Angeboten ins Leben gerufen.

Wir sind fassungslos, wollen euch diese ‚besondere‘ Art von Surftrip aber natürlich nicht vorenthalten. Surfen bei Kim Jong-un und seinen Raketen? Hier entlang:

Surfen in Nordkorea

Was Magicseaweed über den Nordkoreanischen Mainbreak ‚Majon Beach hotel’ und die zwei weiteren sagt:

Majon Beach, Nordkorea: „Located just east of Hamhung (DPRK’s second biggest city after Pyongyang), this private beach lays just in front of the Majon Hotel (a 5-star Sheraton). The beach benefits from the frequent easterly swells that approach…“

Pioneers, Nordkorea: “Pioneers” was named by Kim Wang Sun, DPRK’s first official surfer. This was the first break surfed in the DPRK and is located in the next bay north of Majon Beach. The compact-sand breach break…

Sijung, Nordkorea: „Located 20min drive south of Wonsan, this pristine beach is exposed to easterly and northeasterly swells. The slowly decreasing sand bottom makes it an easy and safe surf and SUP venue. One promising surf spot…”

Hier geht´s zur aktuellen Forecast: MAGICSEAWEED NORD KOREA

Das einzige öffentlich zugängliche Foto des Spots

Surfen in Nordkorea
Surfen in Nordkorea, sieht toll aus oder?

Aber wir wären nicht die Ersten internationalen Surfer in Nordkorea

UK-Youtube Star Louis Cole hat bereits letztes Jahr schon einen Trip gewagt und in seinen Youtube Video Blogs darüber berichtet. Allerdings ist schwer zu sagen, ob dies Propaganda Maßnahmen seitens Nordkorea waren oder tatsächlich eigene Recherche und ehrliche Meinung. Eigentlich ist Journalisten und professionellen Photographen die Einreise nach Nordkorea untersagt und kritische Berichterstattung nicht gestattet.

Aber wie ernst zunehmend Louis Cole´s Berichterstattung letztendlich ist dürft ihr zum Glück selbst entscheiden, hier eine kleine Hilfestellung:

Das auswärtige Amt warnt vor Nordkorea:

„Das Fotografieren aller als sicherheitsrelevant geltenden Bereiche (militärische Anlagen, Bahnhöfe, Flughäfen, Hafenanlagen, Brücken etc.) ist verboten. Gleiches gilt für alles, was die Staatsorgane als dem eigenen Image abträglich ansehen könnten, z. B. auch ärmlichere Teile der Städte. Im Zweifelsfall wird empfohlen, die ständig anwesende Begleitung zu fragen.

Drogenbesitz wird strengstens geahndet. Spontane Unterhaltungen mit Nordkoreanern können die Angesprochenen in Schwierigkeiten bringen.“

„Die Demokratische Volksrepublik Korea ist eines der für Ausländer am schwersten zugänglichen Länder. Touristen werden ständig durch einen Dolmetscher oder Kontrollpersonen begleitet. Nicht alle Regionen sind für Ausländer zugänglich, Besuche außerhalb der Hauptstadt sind grundsätzlich genehmigungspflichtig.  Unkontrollierte Kontakte mit Einheimischen sind praktisch unmöglich und der Bevölkerung unter Strafandrohung untersagt. Individualtourismus europäischen Zuschnitts gibt es nicht. Die touristische Infrastruktur ist auch in den zugänglichen Gebieten stark unterentwickelt.“

Die vollständige Sicherheitswarnung findet ihr hier