
Was einem japanischen Touristen in Australien passierte, klingt nach dem Drehbuch für einen Horrorfilm aus Hollywood. Doch die Geschichte ist wirklich passiert.
Worum geht’s?
Um einen 37-jährigen Surfer aus Japan, der einen Trip nach Australien machte und am vergangenen Donnerstag surfen ging. Doch anscheinend wurde der Unglückliche von einer heftigen Strömung erfasst und auf das offene Meer gezogen. “Sechs Stunden kämpfte ich gegen die Strömung und versuchte, wieder ans Ufer zu kommen, dann hatte ich keine Kraft mehr”, berichtete er später. Als der Japaner aufhörte zu paddeln, trieb er immer weiter hinaus aufs Meer, und niemand bemerkte ihn. Irgendwann ging die Sonne unter, und der Japaner saß immer noch auf seinem Board im Meer, genauso wie die gesamte Nacht. Erst am Freitagmorgen wendete sich das Schicksal zu seinen Gunsten, als er sechs Kilometer vor der Küste von der Crew eines 300 Meter langen Containerschiffs entdeckt und an Bord geholt wurde.

Wo ist das passiert?
Am Bulli Beach, der bei Wollongong südlich von Sydney an der Ostküste Australiens liegt.
Wie geht es dem Japaner?
Gut. Er hat die Tortur unbeschadet überstanden und war nur für einen kurzen Check im Krankenhaus. Sein Glück war, dass die Temperaturen selbst in der Nacht über 20 Grad waren und er keine Unterkühlung erlitt.

An was erinnert uns das?
Richtig! An den Hollywood-Horrorfilm “Open Water”, in dem zwei verschollenen Taucher von Haien umkreist werden. Der Streifen spielte übrigens auch vor Australien.