Als wir im Alter von 5 Jahren waren, hat man sich auf den Schulanfang gefreut. Tyler Purcell ist gerade mal 5 Jahre alt und schon gesponsert. Zwar ‚nur‘ von seinem Local Surfshop auf Hawaii, dennoch aber surft er bereits Competitions, bei denen er diesen repräsentiert. Könnte man als ‘Arbeit’ sehen… Aber das ist dann wohl doch noch einmal getrennt zu betrachten.
Mit nur 5 Jahren muss sich Tyler derzeit keine Sorgen machen, die Teilnahme-Gebühren für den nächsten Contest zahlen zu müssen, oder dafür nicht mit passendem Equipment ausgestattet zu sein. Aber realisiert man das in diesem zarten Alter überhaupt schon? Fest steht: mit 5 Jahren ist Tyler bereits als Profi Surfer zu bezeichnen. Sozusagen ein professioneller Grom und damit einer der jüngsten der Welt.
Dass unsere Gesellschaft einen Fabel für junge Talente hat und keine Mühen bzw. Kosten scheut, diese auch dementsprechend zu promoten wissen wir spätestens seit Quincy Symonds aka ‚the flying squirrel‘. Sie startete im Alter von nur 4 (!) Jahren bereits ihre Karriere, hat jetzt eine eigene Homepage und ein ganzes Management Team hinter sich stehen.
Auch Sabre Norris, die es von Australien aus in die internationalen News geschafft hat, in dem sie ihren Vater und seine Schwäche für Eis-creme im Fernsehen erwähnte. Auch ihr geht es gut mit knapp 113k Instagram Followern und eigenem Youtube Channel.
Do-it-yourself Marketing durch sämtliche Social Media Kanäle machen tatsächliches einiges möglich und ist heute der Schlüssel zu modernem Erfolg. Wenn dann noch das richtige Maß an Surf Talent dazu kommt steht schon fast ein komplett Paket, durch welches viele Brands Möglichkeiten zu Werbemaßnahmen sehen, aus denen Profit geschlagen werden kann. Aber ist es wirklich sinnvoll seine Kinder schon so früh zu vermarkten? Wann ist zu jung? Und läuft man Gefahr, sie durch mögliche falsche Vermarktung schneller uninteressant für den Markt zu machen? Einige Eltern leben ihren eigenen Traum durch ihre Kinder aus, woraus schnell zu viel Druck entstehen kann.
Wichtig ist, in aller Erster Linie, dass den Kids der Spaß am Sport nicht verloren geht. An den Eltern liegt es, sie nicht zu sehr unter Druck zu setzen, vielleicht ist in diesem Fall ein professionelles Management in jungem Alter der richtige Weg.
Was Tyler und seinen Deal mit dem Local Surf Shop angeht, bietet dieser eine gute Lernfläche und ein Umfeld, in dem auch andere Kids sind.
Zum Abschluss gibt´s jetzt noch Zucker pur mit Filipe Toledo´s nicht einmal 1-jähriger Tochter, die vor Kurzem ihre erste Welle geritten hat. Früh übt sich! Und auch die Konkurrenz schläft nicht, denn auch Josh Kerr´s kleine Tochter, die etwa im selben ‚Alter’ ist, stand bereits auf dem Brett. Ganz nebenbei: Die fast 1-jährige Mahina Toledo hat bereits ihren eigenen Instagram Account mit über 8000 Followern… @mahinatoledo